Mehr erfahren
Green Bond Reporting
Im September 2019 hat Zug Estates ihren ersten Green Bond emittiert. Sie war damit die erste kotierte Immobiliengesellschaft der Schweiz, die auf dieses nachhaltige Finanzierungsinstrument gesetzt hat. Im Februar 2022 folgte ein zweiter Green Bond über CHF 100 Mio. Damit besteht heute das gesamte Anleihenportfolio aus auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Finanzierungsinstrumenten. Ebenfalls ein Novum unter den kotierten Schweizer Immobiliengesellschaften.
Philipp Hodel
22. August 2022
Reportingstruktur
In Übereinstimmung mit den Green-Bond-Vorgaben publiziert Zug Estates regelmässig ein entsprechendes Reporting. Dieses besteht aus den beiden Säulen Allocation Reporting und Impact Reporting:

Eckwerte unserer Green Bonds
Allocation Reporting
Der Erlös der ersten Green-Bond-Anleihe (2019-2025) dient der ausschliesslichen Refinanzierung ausstehender kurzfristiger Kredite im Zusammenhang mit der Erstellung dreier Gebäude auf dem Baufeld 1 im Suurstoffi-Areal in Rotkreuz. Der zweite Green Bond (2022-2029) floss in die direkte Finanzierung und Refinanzierung des gesamten Suurstoffi-Areals.
Anleihe 2019-2025 Baufeld 1 | Anleihe 2022-2029 Suurstoffi-Areal | |
Marktwerte der finanzierten Projekte | n/a | CHF 849.1 Mio. |
Gesamtwert der Emissionserlöse | CHF 100 Mio. | CHF 100 Mio. |
Anteil zugewiesener Emissionserlöse | 100% | 100% |
Impact Reporting
Zug Estates hat sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen von Immobilien zu leisten. Seit über 10 Jahren entwickelt, realisiert und betreibt die Unternehmung entlang nachhaltiger Grundsätze ein Portfolio von Renditeliegenschaften, dessen CO2-Absenkpfad bereits 2023 nahezu bei null liegen wird. In jeder Phase werden relevante ökologische, soziale und wirtschaftliche Themen berücksichtigt.
Sämtliche Gebäude auf dem Suurstoffi Areal werden CO2-frei betrieben. Ermöglicht wird dies durch ein Energiesystem, welches im Erstellungszeitpunkt einzigartig in der Schweiz war. Ein Anergienetz mit Wärmepumpen versorgt alle Arealgebäude mit CO2-freier Wärme- und Kälteenergie aus den bis zu 280 Meter tiefen Erdsondenfeldern unter dem Areal und nutzt dadurch das Erdreich unter dem Areal als natürlichen Wärme- bzw. Kältespeicher. Auf den Dächern der Gebäude des Suurstoffi-Areals und teilweise auch den Gebäudefassaden sind, soweit möglich, Solarstromanlagen verbaut. Bei der Gestaltung des Suurstoffi-Areals hat Zug Estates grossen Wert auf eine grüne Aussenraumgestaltung mit einer hohen Biodiversität gelegt. Zug Estates legt auf dem weitgehend verkehrsfreien Suurstoffi-Areal grossen Wert auf eine umweltfreundliche Mobilität. Auch die sozialen Komponenten des Lebens auf dem Areal finden eine sehr hohe Beachtung. Wichtigste Basis bildet der Umstand, dass das Areal gemischtgenutzt wird, womit Wohnen, Arbeit, Freizeit, Gesundheit und Bildung an einem Ort verbunden werden. Das Baufeld 1 zeichnet sich aus durch das aktuell höchste Holzhochhaus der Schweiz.
Energie und Emissionen
Scope 1 und 2
Baufeld 1 | Suurstoffi-Areal | |
Treibhausgasemissionen (CO2eq) | 59 kg | 480 kg |
Treibhausgasemissionen pro m2 Energiebezugsfläche (CO2eq) | 0.002 kg | 0.003 kg |
Stromverbrauch (Allgemeinstrom und Energiezentrale) | 618'116 kWh | 3'803'665 kWh |
Energieverbrauch (Allgemeinstrom und Energiezentrale) pro m2 Energiebezugsfläche | 23.3 kWh | 24.8 kWh |
Scope 3
Treibhausgasemissionen (CO2eq) | 92'607 kg | 243'647 kg |
Treibhausgasemissionen pro m2 Energiebezugsfläche (CO2eq) | 3.17 kg | 1.6 kg |
Energieverbrauch Mieterstrom | 756'595 kWh | 4'005'335 kWh |
Energieverbrauch Mieterstrom pro m2 Energiebezugsfläche | 25.9 kWh | 26.1 kWh |
Stromproduktion
Stromproduktion (PV-Anlagen) in MWh | 117 MWh | 1'140 MWh |
Anzahl Kundinnen und Kunden im ZEV | n.a. | 316 |
Anteil der Parkplätze, die mit E-Ladestationen ausgerüstet sind | n.a. | 9% |
Weitere Informationen zum Thema Energie und Emissionen.
Wasser
Wasserintensität pro m2 vermietbare Fläche | 115 Liter (0.115 m3) | 466 Liter (0.466 m3) |
Wasserbezug | 2'908 m3 | 61'353 m3 |
Weitere Informationen zum Thema Wasser.
Biodiversität
Anteil der Flächen, die durch die Stiftung Natur & Wirtschaft zertifiziert sind: 100%
Baufeld 1 | Suurstoffi-Areal | |
Ergebnisse | 26'000 Pflanzen (Stauden und Zwiebeln), 34 Laubgehölze, 86 einheimische und standortgerechte Pflanzen | Unterschiedliche Elemente wie hochwertige Staudenbepflanzungen, Stadt- und Wohngärten, Quartierpark, Gartenhochhaus oder Wasserflächen fördern die Artenvielfalt auf verschiedenen Ebenen. |
Weitere Informationen zum Thema Biodiversität.
Materialien
Holz hat im Vergleich zu anderen Baumaterialien zwei entscheidende Vorteile. Zum einen bindet das verbaute Holz Treibhausgase (CO2-Senke). Zum anderen ist der Holzbau emissionsärmer als die konventionelle Bauweise, da die Herstellung von Baumaterialen wie Beton oder Mauersteinen, die Armierungen oder die Energie bei der Entsorgung CO2 freisetzen.
Baufeld 1 | Suurstoffi-Areal | |
Ergebnisse | Im Baufeld 1 wurden 1 060 m³ Holz aus der Schweiz verbaut. Durch das verbaute Holz wurden rund 1700 Tonnen CO2 eingespart. | In der Suurstoffi wurden im Baufeld 3, dem S22 und auf dem Baufeld 1 rund 7200 m3 Holz verbaut. 33.2% der vermietbaren Flächen befinden in Holz-Hybrid-Gebäuden. |
Weitere Informationen zum Thema Materialien.
Das umfassende Nachhaltigkeitsreporting nach GRI-Standards finden Sie im Downloadbereich.