Green Bond Reporting

Im September 2019 hat Zug Estates ihren ersten Green Bond emittiert. Sie war damit die erste kotierte Immobilien­gesellschaft der Schweiz, die auf dieses nachhaltige Finanzierungs­instrument gesetzt hat. Im Februar 2022 folgte ein zweiter Green Bond über CHF 100 Mio. Damit besteht heute das gesamte Anleihenportfolio aus auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Finanzierungs­instrumenten. Ebenfalls ein Novum unter den kotierten Schweizer Immobiliengesellschaften.

Philipp Hodel

09. Juli 2024

Reportingstruktur

In Übereinstimmung mit den Green-Bond-Vorgaben publiziert Zug Estates regelmässig ein entsprechendes Reporting. Dieses besteht aus den beiden Säulen Allocation Reporting und Impact Reporting:

Green Bond Reporting
Das Allocation Reporting befasst sich mit der Mittelverwendung während das Impact Reporting aufzeigt, wie sich die eingesetzten Mittel auf Natur und Umwelt auswirken.

Eckwerte unserer Green Bonds

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Allocation Reporting

Der Erlös der ersten Green-Bond-Anleihe (2019-2025) dient der ausschliesslichen Refinanzierung ausstehender kurzfristiger Kredite im Zusammenhang mit der Erstellung dreier Gebäude auf dem Baufeld 1 im Suurstoffi-Areal in Rotkreuz. Der zweite Green Bond (2022-2029) floss in die direkte Finanzierung und Refinanzierung des gesamten Suurstoffi-Areals.

Anleihe 2019-2025
Baufeld 1
Anleihe 2022-2029
Suurstoffi-Areal
Marktwert der finanzierten Projekten/aCHF 852.8 Mio.
Gesamtwert der EmissionserlöseCHF 100 Mio.CHF 100 Mio.
Anteil zugewiesener Emissionserlöse100%100%

Impact Reporting

Zug Estates hat sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen von Immobilien zu leisten. Seit über 10 Jahren entwickelt, realisiert und betreibt die Unternehmung entlang nachhaltiger Grundsätze ein Portfolio von Renditeliegenschaften, dessen CO2-Absenkpfad bereits seit 2023 nahezu bei null liegt. In jeder Phase werden relevante ökologische, soziale und wirtschaftliche Themen berücksichtigt.

Sämtliche Gebäude auf dem Suurstoffi Areal werden CO2-frei betrieben. Ermöglicht wird dies durch ein Energiesystem, welches im Erstellungszeitpunkt einzigartig in der Schweiz war. Ein Anergienetz mit Wärmepumpen versorgt alle Arealgebäude mit CO2-freier Wärme- und Kälteenergie aus den bis zu 280 Meter tiefen Erdsondenfeldern unter dem Areal und nutzt dadurch das Erdreich unter dem Areal als natürlichen Wärme- bzw. Kältespeicher. Auf den Dächern der Gebäude des Suurstoffi-Areals und teilweise auch den Gebäudefassaden sind, soweit möglich, Solarstromanlagen verbaut. Bei der Gestaltung des Suurstoffi-Areals hat Zug Estates grossen Wert auf eine grüne Aussenraumgestaltung mit einer hohen Biodiversität gelegt. Zug Estates legt auf dem weitgehend verkehrsfreien Suurstoffi-Areal grossen Wert auf eine umweltfreundliche Mobilität. Auch die sozialen Komponenten des Lebens auf dem Areal finden eine sehr hohe Beachtung. Wichtigste Basis bildet der Umstand, dass das Areal gemischtgenutzt wird, womit Wohnen, Arbeit, Freizeit, Gesundheit und Bildung an einem Ort verbunden werden. Das Baufeld 1 zeichnet sich aus durch das aktuell höchste Holzhochhaus der Schweiz.

Energie und Emissionen

Abrechnungsperiode: 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023

Scope 1 und 2

Baufeld 1Suurstoffi-Areal
Treibhausgasemissionen (CO2eq)881 kg3'701 kg
Treibhausgasemissionen pro m2 Energiebezugsfläche (CO2eq)0.03 kg0.02 kg
Stromverbrauch (Allgemeinstrom und Energiezentrale)1'109'745 kWh4'654'124 kWh
Energieverbrauch (Allgemeinstrom und Energiezentrale) pro m2 Energiebezugsfläche37.2 kWh30.3 kWh


Scope 3

Treibhausgasemissionen (CO2eq)9'197 kg46'878 kg
Treibhausgasemissionen pro m2 Energiebezugsfläche (CO2eq)0.32 kg0.31 kg
Energieverbrauch Mieterstrom878'376 kWh4'618'972 kWh
Energieverbrauch Mieterstrom pro m2 Energiebezugsfläche30.7 kWh30.1 kWh


Stromproduktion

Stromproduktion der PV-Anlagen109 MWh1'068 MWh

Weitere Informationen zum Thema Energie und Emissionen.


Wasser

Wasserintensität pro m2 vermietbare Fläche285 Liter
(0.285 m3)
513 Liter
(0.513 m3)
Wasserbezug7'211 m367'500 m3

Weitere Informationen zum Thema Wasser.


Biodiversität

Anteil der Flächen, die durch die Stiftung Natur & Wirtschaft zertifiziert sind: 100%

Baufeld 1Suurstoffi-Areal
Ergebnisse26'000 Pflanzen (Stauden und Zwiebeln), 34 Laubgehölze, 86 einheimische und standortgerechte PflanzenUnterschiedliche Elemente wie hochwertige Staudenbepflanzungen, Stadt- und Wohngärten, Quartierpark, Gartenhochhaus oder Wasserflächen fördern die Artenvielfalt auf verschiedenen Ebenen.

Weitere Informationen zum Thema Biodiversität.


Materialien

Holz hat im Vergleich zu anderen Baumaterialien zwei entscheidende Vorteile. Zum einen bindet das verbaute Holz Treibhausgase (CO2-Senke). Zum anderen ist der Holzbau emissionsärmer als die konventionelle Bauweise, da die Herstellung von Baumaterialen wie Beton oder Mauersteinen, die Armierungen oder die Energie bei der Entsorgung CO2 freisetzen.

Baufeld 1Suurstoffi-Areal
ErgebnisseIm Baufeld 1 wurden 1 060 m³ Holz aus der Schweiz verbaut. Durch das verbaute Holz wurden rund 1700 Tonnen CO2 eingespart.In der Suurstoffi wurden im Baufeld 3, dem S22 und auf dem Baufeld 1 rund 7200 m3 Holz verbaut. 33.2% der vermietbaren Flächen befinden in Holz-Hybrid-Gebäuden.

Weitere Informationen zum Thema Materialien.


Das umfassende Nachhaltigkeitsreporting nach GRI-Standards finden Sie im Downloadbereich.

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