Urban Gardening: Eine neue Begegnungszone für Jung und Alt

Das städtische Gärtnern, Urban Gardening, liegt im Trend. Schon bald gibt es Kräuter und Gemüse «Made in Suurstoffi».

Philipp Hodel

06. September 2018

Immer mehr Menschen legen Wert auf eine nachhaltige und ökologische Lebensweise. Aus diesen Grün den wird die Suurstoffi bewusst als neuer Wohn- und Lebensraum ausgesucht. Was dem Quartier – trotz autofreiem Areal und ausreichend vorhandenen Grünflächen – immer noch fehlt, ist die Möglichkeit, seinen eigenen Garten zu bewirtschaften. Bis jetzt.

Im April 2018 startet Zug Estates sein erstes Urban-Gardening-Projekt. Angedacht sind auf dem Platz vor dem Quartiertreff rund 15 Hochbeete. Zug Estates bleibt auch bei diesem Projekt dem Motto «Ökologie und Nachhaltigkeit» treu: Europaletten mit aufgesetzten SBB-Holzboxen werden kurzum in Hochbeete umfunktioniert. In diese wird am Boden eine Drainage aus Blähton eingefüllt. Durch ein feines Vlies ist diese von der oben aufliegenden Erdschicht getrennt. Damit steht dem Pflanzen von Samen oder Setzlingen nichts mehr im Weg. Im Sinn des Zero-Waste-Gedankens wird zudem geprüft, ob in Zukunft ein Quartierkompost angelegt werden soll, mit dem der organische Abfall wieder in den Kreislauf, sprich in die Gartenbeete, geführt werden kann.

Das Urban-Gardening-Projekt fügt sich nahtlos in eine Reihe von Massnahmen zur nachhaltigen Weiterentwicklung des Suurstoffi-Areals ein. Mit der neuen Gartenanlage entsteht zudem eine neue Begegnungszone im Quartier für Jung und Alt. Iris Bammert, Leiterin der in der Suurstoffi ansässigen Kita Zimballo, findet die Idee auch pädagogisch wertvoll: «Ein Garten stärkt das Bewusstsein der Kinder für die Bedeutung der Natur und deren Kreisläufe. Wenn sie bei der Pflege eines Gartens miteinbezogen werden, können sie vielfältige Erfahrungen sammeln. Die Kinder lernen dabei, woher ein Teil unserer Nahrung kommt, und können ein kleines Stück Verantwortung dafür selbst übernehmen.»

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