Grüne Energie aus der Region
Zug Estates hat ihre Treibhausgasemissionen seit 2010 um fast 95% gesenkt. In Zukunft legen wir unseren Fokus verstärkt auf die weitere Erhöhung der Eigenproduktion von Strom sowie den Verbrauch regionaler, erneuerbarer Energie.
Philipp Hodel
20. August 2022
Mit dem Zero-Zero-Ansatz verfolgt Zug Estates zwei Ziele: Zum einen sollen keine Emissionen beim Betrieb von Gebäuden ausgestossen werden, zum anderen soll möglichst viel Energie selbst produziert werden und die von Dritten bezogene Energie aus regionalen Quellen stammen. Da Zug Estates bereits 2023 nahezu CO2-frei sein wird, fokussiert sich das Unternehmen jetzt im Bereich
Energie und Emissionen auf die Erhöhung der Eigenproduktion von Strom und den Bezug aus regionalen Energiequellen.
CO2-freies Heizen und Kühlen
Mehrere Erdsondenfelder unter dem Suurstoffi-Areal liefern genügend Energie, um den Bedarf an Heizwärme, Warmwasser und Kälte abzudecken. Im Zentrumsareal mit der Metalli werden seit 2019 die fossilen Energieträger (Öl und Gas) mit internationalem Ursprung durch erneuerbare, regionale Energie ersetzt. Das Hauptprojekt ist der Ersatz von Öl- und Gasheizungen durch den Anschluss an den Seewasser- Energieverbund Circulago. Beide Systeme funktionieren nahezu emissionslos.
Fokus auf die Eigenstromproduktion
Bei der Zielerreichung einer möglichst hohen Eigenstromproduktion setzt Zug Estates auf Photovoltaik auf den Dächern und Fassaden. In der Planung der Suurstoffi wurde dies von Anfang an berücksichtigt. Im Zentrumsareal soll die Eigenstromproduktion ebenfalls Schritt für Schritt ausgebaut werden. Das erste Projekt ist der Bau von sechs PV-Anlagen in der Haldenstrasse im Sommer 2022. 2021 wurden 1’140 MWh Strom produziert, was dem Strombedarf von rund 250 Einfamilienhäusern entspricht. Nicht die gesamte benötigte Strommenge kann auf den Dächern und Fassaden der Gebäude produziert werden. Der fehlende Strom soll aus lokalen Energiequellen bezogen werden.
Für die extern zu beschaffende Strommenge werden zunehmend Herkunftsnachweise aus regionaler Wasserkraft bezogen. So können die europäischen und schweizerischen Wasserkraftzertifikate ab 2022 auf regionale Produkte umgestellt werden. Damit der selbst produzierte Strom in den eigenen Arealen verbraucht werden kann, wurde in der Suurstoffi 2019 ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) aufgebaut. Bis Ende Dezember 2021 konnten 316 Verträge mit Mietparteien unterzeichnet werden. Zurzeit werden im Zentrumsareal die ersten Liegenschaften in einen ZEV überführt.
Hohes Wachstum der Elektromobilität
Eine weitere Steigerung des Eigenverbrauchs kann durch Elektromobilität erreicht werden. Eigener Solarstrom wird zum Laden der Elektroautos unserer Mieter verwendet. Seit 2020 sind in beiden Arealen ausreichend Ladestationen vorhanden und werden laufend erweitert.